Hello again, Thailand – Hin und zurück
Bangkok Koh Tao Tauchen Thailand

Hello again, Thailand

Nur ein paar Tage nach meiner Rückkehr von meinem Trip nach Mexiko und Belize bin ich des kalten und tristen Winters in Hamburg schon wieder überdrüssig und beschließe spontan meinen Geburtstag im Warmen zu verbringen. Genauso schnell wie die Idee entsteht ist der Urlaub eingereicht, der Flug gebucht und die Vorfreude groß. Thailand soll es mal wieder werden. Ein bisschen Tauchen, ein bisschen Sonne und gutes Essen.

Einigermaßen günstig geht es mit der Lufthansa über Frankfurt direkt nach Bangkok. Und ich komme zu dem Schluss: Langstreckenflüge mit der Lufthansa sind nicht gerade komfortabel. Unbequeme Sitze, schlechtes Essen, wenig Komfort. Dann doch lieber wieder Emirates oder auch Ethiad.

Bangkok

Die ersten drei Tage in Bangkok vergehen wie im Flug mit ein wenig Sightseeing und einigen Fußmärschen durch die Stadt. Bangkok, irgendwie habe ich die Stadt der Engel ins Herz geschlossen. Anstrengend, laut, stickig, voll von den verschiedensten Gerüchen und dabei im Herzen der Stadt sehr modern und jung. Bangkok hat definitiv was.

Wat Arun vom Chao Praya aus

 

Von Bangkok nach Koh Tao

Nach ein paar Tagen geht es sehr früh morgens mit NokAir von Bangkok nach Chumpon. Der Flug kostet einfach gerade mal 30 Euro und ist mir nur einer knappen Stunde Flugzeit wohl die einfachste und auch komfortabelste Methode für einen Trip von bangkok nach Koh Tao. Um 7 Uhr morgens am Flughafen in Chumpon angekommen, kann man sich direkt in einen Minibus zum Pier einbuchen. Die Fahrt dauert nicht ganz eine Stunde und schon kommt man viel zu früh am Pier der Lomprayah fähre an. Es ist 8 Uhr morgens und die Fähre geht um 13 Uhr. Allerdings gibt es hier nicht viele Alternativen. Es gibt zwei Fähren, eine geht um 7:30 Uhr, die andere um 13 Uhr. Und es gibt zwei NokAir Flüge. Einen um 6 Uhr morgens und einen um 19:10 Uhr. Entweder also den späten Flug und die Nacht in Chumpon verbringen oder aber 5 Stunden am Pier warten.

Warten am Pier von Chumpon

 

Koh Tao

Wir lassen uns von unserem Tauchcenter am Pier abholen. Das klappt leider nicht ganz flüssig und wieder bin ich froh mir noch am Flughafen in Bangkok eine Prepaid-Tourist-SIM geholt zu haben. So kann man nicht nur jederzeit recht günstig ins Internet sondern eben auch mal die Tauchschule anrufen, die vergaß uns mitzunehmen.

Untergekommen bin ich am Sairee Beach in einem sehr netten Bungalow im Prik Thai. Für 700 Baht, rund 19€ gibt es hier ein Steinbungalow mit warmen Wasser nur 50 Meter vom Strand entfernt, mitten im Geschehen und trotzdem einigermaßen ruhig. Und sauber.

Koh Tao ist, seit ich das letzte Mal vor ungefähr 5 Jahren hier war noch mal eine Ecke touristischer geworden und die Zeiten wo alles spottbillig ist sind definitiv vorbei. An jeder Ecke gibt es Burger-Buden und Pizza und es ist ga reicht so einfach mal ein richtiges Thai-Curry zu bekommen. Koh Tao lebt hauptsächlich vom Tourismus und das merkt man. Aber man kommt auch nicht hier her um das ursprüngliche Thailand zu erleben. Die Gründe um hier zu sein sind beschränkt auf: Sonnen, Feiern und vor allem Tauchen. Hier gibt es sicher nicht die schönsten Tauchplätze der Welt aber mit Sicherheit die billigste Möglichkeit zu tauchen und vor allem auch das Tauchen zu lernen und zu vertiefen. Ich selbst mache hier den Stress and Rescue Diver und die Ausbildung zusammen mit Ersthilfe und dem Kurs zur Verabreichung von Notfall-Sauerstoff hätte ich wahrscheinlich nicht günstiger bekommen können.

Als störend empfinde ich dabei, dass hier jeder zweite einen Crashkurs zum DiveMaster zu machen scheint. Meist sehr junge Mädls und Jungs werden von Nichttauchern in zweieinhalb Monaten zu DiveMastern geschult nur mit dem absoluten Minimum an geforderten Tauchgängen für eine solche Ausbildung. Ich erwarte von einem DiveMaster, dass er oder sie Erfahrung hat, idealerweise an mehr als einem Ort und nicht nur hauptsächlich die Ausbildungstauchgänge absolviert hat. In meinem Kurs zum Beispiel war eine 19-jährige, mit 19 Tauchgängen, die jetzt nach dem Rescue Diver sofort mit der DiveMaster-Ausbildung anfängt. Na ja. Das Tauchen auf Koh Tao ist vergleichsweise einfach, keine großen Strömungen, die Tauchplätze alle relativ übersichtlich und flach. Ich denke nicht, dass das ausreichend vorbereitet um eine Gruppe eventuell sehr unerfahrener Taucher anzuführen.

Ansonsten lassen wir uns neben dem Tauchen hier auf Koh Tao einfach ein bisschen treiben. Sonnen, schwimmen, abends bei einem Chang der Sonne beim Untergehen zuschauen, hach, das Leben ist schön.

Die Bilder aus Thailand gibt es bei Flickr.

 

über

Diplom-Soziologin, Produktmanager, Certified ScrumMaster und DiveMaster. In Hamburg zu Hause, in München dahoam. Mehr zu mir gibts hier.