Vientiane – Eine sehr entspannte Hauptstadt – Hin und zurück
Laos Vientiane

Vientiane – Eine sehr entspannte Hauptstadt

Nach einigen wider Erwarten sehr erholsamen Tagen in Vang Vieng ging es nur rund drei Stunden mit dem Bus weiter in die laotische Hauptstadt Vientiane. Ich habe mittlerweile festgestellt, dass ich Minibusse hasse. Auch wenn sie oft (aber nicht immer) schneller sind, sind sie meistens beengter, anstrengender und nerviger als große Busse. Aber drei Stunden sind ja gar nichts (Bahnfahrten zwischen Hamburg und München werden langsam doch zur Alternative zum Fliegen. Sechs Stunden Bahn fahren im klimatisierten ICE mit gemütlichen Sitzen, lächerlich!)

Regierungspalast Vientiane

Regierungspalast Vientiane

 

In Vientiane hatte ich mir für vier Nächte im Voraus über Agoda ein Gästehaus gebucht. Gästehäuser in Vientiane sind entweder wirklich Gästehäuser, also mit Dorms und gemeinsamem Badezimmer für alle oder gar nicht mal so billig. Das war zumindest mein Eindruck. Und ich bin nicht gemacht für Dorms und geteilte Badezimmer hatte ich jetzt zwar ein paar Mal und bin auch da nicht so wirklich scharf drauf. Also habe ich zugeschlagen bei Agoda und das Haus meiner Wahl hatte eigentlich ganz gute Bewertungen und lag in Mekong-Nähe und gar nicht mal schlecht. Leider aber hat das Lowan Gästehaus seine besten Zeiten schon lange hinter sich. Eventuell war das das schwuddeligste Zimmer in dem ich je war und auch wenn alle sehr freundlich waren, lange muss man hier wirklich nicht bleiben.

Aber Vientiane ist schön. Sehr entspannt, sehr freundlich. Sogar die Tuk Tuk Fahrer sind eher nett als aufdringlich. Und am Flussufer kommt man immer wieder mit Laoten ins Gespräch. Alle wollen wissen wo her man kommt und was man hier macht. Vientiane hat außerdem eine sehr große Expat-Szene und ich mag das in Städten. Irgendwie hat man den Eindruck die Uhren gehen hier noch mal etwas langsamer als sowieso in Laos schon.

 

Ich bin nicht wirklich aus der Stadt rausgekommen, bin hier viel herum gelaufen. Ich hab mir das Siegestor Patuxai angesehen, den Regierungspalast und einige Tempel. Und natürlich das nationale Heiligtum, den Pha That Luang. Ich kam an der Stupa an, als es gerade regnete aber als der Himmel aufklarte und die Sonne sich in dem Gold spiegelte war ich fast alleine dort und einige Zeit dort und in den beiden nahe liegenden Tempeln verbracht.

Patuxai Vientiane

Patuxai

Pha That Luang

Pha That Luang und Buddha

 

Bars und Restaurants gibt es in Vientiane wie Sand am Meer. Von der Bor Ten Nyang aus hat man einen tollen Blick auf den Mekong, rüber nach Thailand und auf den Nachtmarkt wo man gegen Sonnenuntergang den Laoten bei der Gruppenaerobic am Flussufer zusehen kann. In der Expat Bar Sticky Fingers gibt es leckere Cocktails, Burger und nette Expats. Auch der Nachtmarkt ist sehr entspannt, hier gibt es viel Schmuck, Klamotten und Seide zu kaufen. Lustigerweise war es mir unmöglich einfache FlipFlops zu finden, nachdem schon wieder ein Paar den Geist aufgegeben hatte.

Eigentlich wollte ich noch zum Buddha Park, etwa 25km ausserhalb der Stadt. Aber nachdem ich mich in meinem Zimmer nicht so richtig wohl gefühlt habe und nicht für eine Nacht noch umziehen wollte kam es nicht dazu und ich habe mich aus verschiedenen Gründen entschieden Laos über die Freundschaftsbrücke Richtung Thailand wieder zu verlassen.

Alle Bilder aus Vientiane gibt es hier.

 

über

Diplom-Soziologin, Produktmanager, Certified ScrumMaster und DiveMaster. In Hamburg zu Hause, in München dahoam. Mehr zu mir gibts hier.