Penang – Hin und zurück
Malaysia Penang

Penang

Eigentlich wollte ich von Penang recht bald weiter nach Sumatra, gar nicht lange hier bleiben. Aufgrund der Waldbrände und des Erdbebens dort habe ich mein Pläne allerdings geändert. Und Penang hat mich ein bisschen überfordert. Schon am Flughafen war ich ein bisschen desorientiert, deswegen habe ich mich mit dem Taxi auf den Weg nach Batu Ferringhi an der Nordküste der Insel aufgemacht und nicht mit dem Bus. Mit etwa 18€ (74 Ringgit) ein teurer Spass. An das Geld hab ich mich bis heute noch nicht gewöhnt. Der Ringgit sieht aus wie Spielzeuggeld und nach der mittlerweilen sechsten Währung bin ich an der Kasse manchmal etwas überfordert. Etwa eine Stunde dauert die Fahrt vom Flughafen Penang nach Batu Ferringhi und wieder mal bin ich leider dem schlechten Wetter hinterhergereist. Regen erwartete mich und von entspannten Strandtagen war leider nur zu träumen. Ich hatte ein sehr nettes Gästehaus (die Lazyboys Lodge) einen richtigen Backpacker Ort. Sehr einfach, sehr entspannt aber nicht ganz billig. Überhaupt sind Übernachtungen in Malaysia bisher alle etwas teurer als in den anderen Ländern in denen ich war.

Fast einen ganzen Tag habe ich damit zugebracht mir zu überlegen was ich als nächstes mache. Letzten Endes entschied ich mich zu den Perhentians an die Ostküste Malaysias zu reisen. Langkawi war kurz in der engeren Auswahl aber nach einem kurzen Wettercheck fiel das flach.

In Batu Ferringhi gibt es tolles Essen. Viel indisches und arabisches, viel Kebab und viele Strassenverkäufer. Ich hab mir direkt auch vernünftigerweise einen Gürtel und ein Portemonnaie gekauft was ich beides nicht wirklich brauche nur weil der Verkäufer sich selbst sehr weit runtergehandelt hat. Die Verkäufer wirken sehr ehrlich, nicht ganz so aufdringlich und generell fand ich den Markt angenehmer als anderswo.

Was ich von Penang bis dahin noch gar nicht gesehen hatte war Georgetown. Am Tag meiner Weiterreise um halb zehn Uhr abends zu den Perhentians bin ich nach dem Frühstück nach Georgetown gefahren, habe mir mein Busticket besorgt, mein Gepäck untergestellt und mich zu Fuss durch die Stadt gemacht. Ene tolle Stadt! So vielfältig und wuselig und schon wieder ein UNESCO-Weltkulturerbe. Die UNSECO weiß schon was sie da macht, bisher waren die Orte mit diesem Prädikat nie enttäuschend. Von Little India stolpert man direkt nach Chinatown, Moscheen und Tempel auf dem Weg und die Atmosphäre in diesem alten Teil Georgetowns ist toll. Schade nur, dass so viele Autos unterwegs sind und parken. Die Bilder sprechen für sich. In einem kleinen chinesischen Tempel wurde gerade ein Film gedreht und in Little India gibt es grossartiges indisches Essen. Im anderen Teil von Georgetown gibt es alles was man will (oder auch nicht). McDonald’s, Starbucks, Kentucky Fried Chicken und Malls.

Zum Fort Cornwallis muss man meiner Meinung nach nicht wirklich, der Ort ist wenig beeindruckend.

Abends ging es dann mit dem Sleeping Bus weiter nach Besut, von wo aus man per Boot auf die Perhentians kommt.