Meine liebsten Travel-Apps – Hin und zurück
Allgemein Beliebt Im Internet

Meine liebsten Travel-Apps

Ja, gelegentlich stört es mich auch, dass ein Großteil von uns permanent auf unsere Smartphones glotzt. Ich mache das auch. Ich habe eine privates und ein geschäftliches iPhone und ein iPad und ich gehe eigentlich nie ohne einem davon aus dem Haus. Ich poste mehr oder weniger regelmäßig auf Twitter und Facebook und habe das auch unterwegs getan. Zusätzlich habe ich auf meiner Reise einige Apps regelmäßig benutzt die mir das Reisen alleine und das Kontakt halten mit zu Hause sehr erleichtert haben. Nicht alle sind klassische Reise-Apps, aber in irgendeiner Form waren sie für mich unterwegs nützlich. Die meisten sind iOS-Apps aber auch ein paar Web-Angebote habe ich fast täglich benutzt.

Routenplanung

Google Maps habe ich sehr häufig benutzt. Zum Finden von Sehenswürdigkeiten, meines Hotels, um öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen oder um zum Beispiel auf Busfahrten abschätzen zu können wie lange die Fahrt noch dauert. Mit einem Account lassen sich Point of Interests speichern und damit immer wieder einfach ansteuern. In Städten wie Hanoi oder Bangkok kennt Google Maps selbst die Busfahrpläne und -routen und macht es einem so einfach Ziele mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Google Maps war extrem hilfreich und habe ich sehr oft benutzt.

Währungsrechner

Bei vielen verschiedenen Ländern in kurzer Zeit kommt man vor allem anfangs mit der neuen Währung schon mal ins Schwimmen. Dazu kommt noch, dass einige Länder in denen ich war absurde Umrechnungsraten hatten. Der kambodschanische Riel, der vietnamesische Dong, der thailändische Baht, der laotische Kip und der malaysische Ringgit waren neben dem US-Dollar und dem Euro die Währungen mit denen ich „jonglieren“ musste. Für mein iPhone habe ich ein paar Millionen Dong bezahlt. Hilfreich dafür war die App XE Currency, die es sowohl für iPhone als auch iPad gibt.

Budgetplaner

Sechs Monate ohne Einkommen brauchen eine gute finanzielle Planung wenn man am Ende keine bösen Überraschungen erleben will. Ich wusste wieviel Geld mir zur Verfügung steht und wie viele Tage in etwa ich unterwegs sein würde. So lässt sich einfach ein Tagesbudget ausrechnen und mit einer geeigneten App ein Überblick über den jeweils aktuellen Finanzstatus schaffen. Ich hab mir oft angehört, dass ich sehr typisch deutsch bin da ich alle meine Ausgaben in der App festhalte und seien sie noch so klein. Aber mir hat es sehr geholfen und ein gutes Gefühl gegeben. Mit Trail Wallet kann man Kosten in der Heimwährung und in der Währung des jeweiligen Landes erfassen und in unterschiedlichste, auch anpassbare Kategorien packen. So kann man ziemlich einfach selbst festlegen wie detailliert man seine Ausgaben festhält. Man gibt der App ein Tagesbudget an und bekommt auf der Startseite eine tägliche und monatliche Übersicht darüber wie gut oder schlecht man im Schnitt liegt. Außerdem kann man sich Diagramme ausgeben lassen für welche Kategorien man wieviel ausgegeben hat. Trail Wallet habe ich sehr ausgiebig benutzt und hatte damit immer einen guten Überblick über meine Ausgaben und wie ich so im Plan liege. Kann ich jedem nur empfehlen, auch wenn die App nicht kostenlos ist.

Hotelbuchungen

Meistens habe ich kurz bevor ich in einem neuen Ort angekommen zumindest für die erste Nacht eine Unterkunft gebucht. Ich mag es nicht besonders mit meinem Gepäck von Hotel zu Gästehaus zu Hotel zu laufen, mir Zimmer anzusehen und über Preise zu verhandeln. Die App von agoda.com war dabei Mittel meiner Wahl. Agoda bietet meistens günstige Preise an, oft günstiger als der Festpreis. Pro Buchung gibt es Punkte die dann später als Guthaben für neue Buchungen verbraucht werden können. Und fast noch praktischer: es gibt Punkte für Bewertungen der jeweiligen Hotels. Die Bewertungen lohnen sich, es gibt 1 USD in Punkten pro Bewertung. Dadurch bewerten viele Nutzer Hotels und man bekommt in der Regel einen guten Überblick über den Zustand und was man erwarten kann von Hotel oder Gästehaus. Die Fotos werden von den Hotel eingestellt und spiegeln meistens nicht die Wirklichkeit wider. Es gibt verschiedene Filter für Preisspannen, Viertel und Ausstattung. Bezahlt wird in der App mit Kreditkarte oder PayPal und im Hotel fallen dann keine weiteren Kosten an. Nicht immer war ich günstiger dran. Manche Hotels schlagen die Agoda-Gebühr auf die Preise, vor allem in Malaysia war das häufig der Fall. Alles in allem bin ich aber insgesamt günstiger davon gekommen und habe in sechs Monaten fast 100 USD in Punkten gesammelt.

Kommunikation

Auf Reisen mit den Daheimgebliebenen oder auch anderen Reisenden in Kontakt zu bleiben war wahrscheinlich noch nie so einfach und günstig wie heute. In jedem Land habe ich mir eine SIM-Karte zugelegt, auch das ist heute einfach und günstig wie nie. Aber nach Hause lässt es sich neben der guten alten E-Mail doch am einfachsten mit WhatsApp und Skype Kontakt halten.

Wifi vorausgesetzt ist Videotelefonie über Skype eine schöne Möglichkeit die Lieben daheim immer mal wieder zu sehen und bei WhatsApp bleibt man auch nach temporärem SIM-Karten-Wechsel wenn gewünscht über die ursprüngliche Nummer erreichbar. FaceTime habe ich auch ein oder zweimal probiert aber irgendwie ist mir da zu intransparent wann ich wen erreichen kann.

Recommendations

Ich nutze ja wirkliche viele Web-Services. Ich probiere zumindest alles mal aus. Macht mir Spaß und gehört ja auch zu meinem Job. Aber Foursquare habe ich nie verstanden. Auch jetzt zurück in Hamburg nutze ich den Dienst nicht wirklich. Ich habe keinen Anreiz in meinem Büro einzuchecken oder in dem Lokal in dem ich ständig zu Mittag esse oder abends trinken gehe. Aber während meiner Reise habe ich Foursquare sehr häufig und sehr gerne benutzt. Gar nicht so sehr wegen den Gamification-Elementen, vor allem wegen der Möglichkeit in der Nähe lohnende Locations zu finden. Sehenswürdigkeiten, Hotels, Bars und Restaurants und ihre Bewertungen kann man sich so einfach anzeigen lassen.

Reiseführer

Ich hatte nur für Kambodscha einen Reiseführer auf meinem Kindle dabei. Und für meine Reise hat sich herausgestellt, dass ein klassischer Reiseführer gar nicht so wichtig ist. Meistens ergibt sich der nächste Stopp von selbst oder durch Gespräche mit anderen Reisenden. Und dann habe ich selten Dinge von einer Liste abgeklappert sondern mich eher treiben lassen. Aber um einen Überblick zu bekommen habe ich schon mal in den Blogs gestöbert die ich so abonniert habe und ansonsten vor allem Wikitravel und Travelfish besucht um interessante Infos über die Orte zu bekommen an denen ich gerade war.

Die Liste nützlicher Travelapps lässt sich beliebig fortsetzen. Ergänzungen gerne jederzeit in den Kommentaren.

2 Kommentare

  1. Für die Kommuikation würde ich noch Wechat empfehlen. Insbesondere, wenn du in Ostasien unterwegs bist. Das ist im Prinzip so etwas wie Whatsapp, einfach ein Spürchen besser. Was besonders interessant ist: Du kannst mit dem Funktion Look Around alle Personen im Umkreis von 10 Kilometer aufspüren, die ebenfalls Lust haben, mit jemand fremden zu chatten. Wenn sich die beiden nicht verstehen, kann man sich einfach löschen und die Privatsphäre bleibt gewährt. Diese Funktion wird zwar hauptsächlich zum Flirten eingesetzt. Aber ich habe auch sonst gute Erfahrungen gemacht und konnte eigentlich überall mit Personen in der Nähe etwas chatten und sie vielleicht sogar auf ein Bier oder so treffen.

    • Stimmt, danke Oli. Davon hatte ich auch gehört. Und „Line“ war als Whatsapp-Alternative von Reisenden auch noch in Gebrauch.

Kommentare sind geschlossen.