Eat, dive, sleep – Hin und zurück

Ein paar „stressige“ Tage liegen hinter uns. Die Skill-Prüfung haben wir abgeschlossen und auch die schriftliche Prüfung habe ich hinter mir. Jetzt ist die Zeit der Fun-Dives vorbei und wir agieren entweder als Backup für die indonesischen Guides oder guiden selbst am Hausreef. Jetzt wird es interessant, aber auch anstrengend. In der letzten Woche hatten wir zwei größere Gruppen hier und dann wird es etwas hektisch. Aber auch lehrreich. Wir lernen, dass alles was möglicherweise passieren kann auch passiert. Nicht wirklich gefährliche Situationen bisher, aber durchaus Situationen in denen ich reagieren musste. Meistens aus Selbstüberschätzung der Taucher heraus. Gerade bei Strömung stoßen einige Anfänger – und auch ich – gelegentlich an ihre Grenzen.

Drei Tauchgänge pro Tag, dazwischen immer wieder Equipment auf- und abbauen, Tanks zum Boot und vom Boot tragen, für Fragen zur Verfügung stehen und generell dafür sorgen, dass die Gäste einen schönen Aufenthalt haben, das schlaucht dann doch ein wenig. Außerdem haben wir eine kleine „Schwimmgruppe“ und treffen uns jeden Morgen um 7:30 Uhr zu einer kleinen 500 Meter Runde im Meer. Es ist ein angenehmes Erschöpftsein, dass sich unter uns DMTs (DiveMasterTrainees) ausbreitet und ich weiß gar nicht, wie die DMTs auf Koh Tao das durchhalten dazwischen auch noch zu trinken und zu feiern. Aber gut, die sind natürlich auch alles zwanzig.

Mir jedenfalls gefällt die ruhige Insel sehr gut. Außer Tauchen ist für Urlauber hier nicht wirklich viel geboten und so dreht sich fast alles um die wunderschöne Unterwasserwelt. Und ich bin immer noch süchtig und ganz hin und weg sobald mehr als drei Meter Wasser über meinem Kopf sind. Es war eine richtige Entscheidung diesen Kurs zu machen und auch die richtige Entscheidung ihn hier zu machen. Die Bedenken, die ich zwischendurch wegen der kulturellen Unterschiede hatte sind weggeblasen und ich verstehe mich hervorragend mit den Indonesiern. So kann es weitergehen.