Angkor Wat – Hin und zurück
Angkor Kambodscha

Angkor Wat

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Angkor! Ich muss die Tempelanlage nahe dem Tonle Sap einfach sehen! Noch als ich in Vietnam reiste war mir klar, dass ich schnell in diesen Teil der Welt zurück kehren muss. Mir war klar, dass ich Angkor Wat unbedingt erleben will. Tempelanlagen im Dschungel, die sich die Natur Stück für Stück zurückgeholt hat. Die Jahrhunderte überstanden haben und die selbst die roten Khmer nicht zerstören wollten und konnten. Selbst Pol Pot hatte Respekt vor dem riesigem Sakralbau und dem einzigartigem Symbol nationaler Bedeutung. Er betrachtete die mittelalterliche Gesellschaft von Angkor sogar als Vorbild. Angkor ist mehr als Angkor Wat. Früher eine der größten pulsierenden und mächtigsten Gegenden in Südostasien. Und darüber hinaus. Das Herrschaftszentrum des historischen Khmerreiches gilt mit einer Fläche von 1.000 Quadratkilometern heute als größte Stadt der vorindustriellen Zeit. Dörfer lagen so nahe beieinander, dass man „das Bellen des Hundes des Nachbardorfes“ hören konnte.

Angkor Wat ist ein Weltkulturerbe das einem enormen Touristenansturm Stand halten muss. Meistens stört mich das. Aber bei Angkor ist mir das egal. Die Halong Bay ist auch Touristenmagnet und man kommt keine zwei Meter weit ohne andere Touristen zu treffen. Trotzdem hat mich dieser Ort unfassbar beeindruckt. In der Halong Bay herrscht so eine mystische Atmosphäre und Stimmung, dass man das pauschaltouristische ausblenden kann. Das erhoffe ich mir auch von Angkor. Außerdem habe ich soviel Zeit wie ich will und die riesige Tempelanlage bietet so viele Ecken, dass ich sicher auch meine Ruhe finden werde. Angkor dehnt sich auf über 200 Quadratkilometer aus und beinhaltet mehr als 1.000 Tempel und Heiligtümer. Ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem, Kanäle und riesige Wasserbecken. Überwucherte Tempelanlagen und spektakuläre Bauten, ich kenne viele Bilder und bin sehr gespannt auf das Areal. Sonnenaufgang und Untergang werden von Touristenscharen an den gleichen „Geheimplätzen“ bestaunt, aber ich glaube das kann man sich nicht entgehen lassen und man muss das einfach hinnehmen.
Dreh- und Angelpunkt für einen Ausflug nach Angkor ist Siem Reap, die Stadt ist komplett auf die Besucher der Tempelanlagen ausgelegt. Der Eintritt zur Anlage ist mit 20 $ für einen, 40 $ für drei und 60 $ für sechs Tage nicht ganz billig. Bestimmte Bereiche des Areals sind dann auch nicht mit dem Angkor Ticket betretbar, sondern erheben einen gesonderten Eintritt. So auch zum Beispiel der Phnom Kulen, bei dem eine Extra-Gebühr von 20 $ fällig wird. Aber auch diesen Ort, einen der heiligsten Orte der Khmer möchte ich nicht verpassen.

über

Diplom-Soziologin, Produktmanager, Certified ScrumMaster und DiveMaster. In Hamburg zu Hause, in München dahoam. Mehr zu mir gibts hier.